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Die Stromerzeugung im Februar und März 2019

15.04.2019 – Die gesamte Stromerzeugung in Deutschland ist in den Monaten Februar und März um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien stieg um 29,2 Prozent. Konventionelle Energieträger haben ihre Einspeisung im Vergleich zum Vorjahr um 20,2 Prozent reduziert.

Die Stromerzeugung in Deutschland aus erneuerbaren und konventionellen Energiequellen betrug in Februar und März zusammen 91,7 TWh. Das sind 3,4 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die höchste Erzeugung in einer Stunde erfolgte am Mittwoch, den 13. März, mit 83,2 GWh. Die niedrigste Erzeugung fand am Sonntag, den 24. März, mit 41,3 GWh statt.

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg in beiden Monaten zusammen um 29,2 Prozent von 32,4 TWh im gleichen Vorjahreszeitraum auf nun 41,9 TWh. Dies ist vor allem auf eine deutlich gestiegene Stromerzeugung aus Windenergieanlagen zurückzuführen (plus 45,1 Prozent bzw. 27 TWh gegenüber 18,6 TWh im Jahr zuvor). Ein Grund für diesen Anstieg war insbesondere die Wetterlage in der ersten Märzhälfte. In diesem Zeitraum fegten eine ganze Reihe von Sturmtiefs über Deutschland hinweg und sorgten fast durchgängig für starken Wind und teilweise auch Orkanböen.

Im Vergleich zur Stromeinspeisung aus Windenergieanlagen spielte die Einspeisung von Solarenergie eine untergeordnete Rolle. Dies liegt an der kurzen Sonnenscheindauer in den Wintermonaten. Aber im Vergleich zum Vorjahr erzeugten auch die Photovoltaik-Anlagen in den Monaten Februar und März mit 2,2 TWh (2018: 1,8 TWh) im Februar und 3,2 TWh (2018: 2,7 TWh) im März insgesamt 18,4 Prozent mehr Strom als in den beiden Monaten des Vorjahres.

Die Grafik zeigt die Stromerzeugung und den -verbrauch in den Monaten Februar und März. Dargestellt je Datenpunkt sind die gesamte Stromeinspeisung und der Stromverbrauch der jeweiligen Tage. Die höchste Strommenge wurde am 13. März erzeugt. Am gleichen Tag wurde auch die höchste Einspeisung während einer Stunde erzielt (nicht dargestellt).

Höchste und niedrigste Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

Am Mittwoch, den 13. März, sorgte das Sturmtief „Franz“ für viel Wind und dementsprechend für eine hohe Stromerzeugung aus Windenergieanlagen. Erneuerbare Energieträger kamen so in der Spitze zusammen auf eine maximale Einspeisung von 59,3 GWh in einer Stunde. Das sind 9,5 Prozent mehr als das Maximum der vergleichbaren Vorjahresmonate und gut das Doppelte der durchschnittlichen stündlichen Erzeugung durch erneuerbare Energien in den Monaten Februar und März (29,6 GWh).

Die geringste Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren erfolgte am Mittwoch, den 27. Februar, mit 8,8 GWh in einer Stunde.

In der Grafik zu sehen ist der Tag mit der maximalen Erzeugung durch erneuerbare Energien (Mittwoch, den 13 März). Konventionelle Kraftwerke haben sich an den Bedarf angepasst und ihre Produktion gedrosselt. Die rote Linie zeigt den Verbrauch an.

Höchste und niedrigste Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern

Die konventionellen Energieträger haben sich, soweit technisch möglich und ökonomisch sinnvoll, flexibel an die Einspeisung von Erneuerbaren angepasst. Der Minimalwert von konventionellen Energieträgern wurde mit 16 GWh je Stunde am Sonntag, den 17. März, erreicht. Ihr Maximum erreichten die konventionellen Energieträger am Dienstag, den 05. Februar mit 58,8 GWh in einer Stunde.

Insgesamt sank die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern in beiden Monaten zusammen um 20,2 Prozent von 62,5 TWh auf 49,8 TWh.

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