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Niedrige Großhandelsstrompreise durch Sturmtief Eugen

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Trotz der hohen Windeinspeisung durch Sturmtief Eugen kam es gestern zu keinen negativen Großhandelsstrompreisen. Am heutigen Tag sieht das anders aus.

Aktuell zieht Sturmtief Eugen weiter über Deutschland und sorgt für eine hohe Einspeisung durch Windkraftanlagen. Gestern waren es insgesamt 931,7 GWh. Damit machte die Erzeugung aus Windkraft einen Anteil von 54,8 Prozent an der Gesamterzeugung und 63,6 Prozent am Stromverbrauch (der Netzlast) aus. Trotz der hohen Werte kam es zu keinen negativen Preisen am Großhandelsstrommarkt.

Für den heutigen Tag wurde Strom am Day-Ahead-Markt jedoch zwischen 12.00 und 17.00 Uhr zu negativen Preisen von bis zu -36,71 €/MWh gehandelt. Das könnte in der für heute prognostizierten, noch höheren Einspeisung durch erneuerbare Energien begründet liegen. Zwar wird eine ähnliche hohe Einspeisung durch Windkraftanlagen, aber eine höhere Einspeisung durch Photovoltaikanlagen erwartet.

Die Grafik zeigt den deutschen Großhandelsstrompreis am Day-Ahead-Markt sowie die Prognosedaten für den Stromverbrauch und die Residuallast und den realisierten Verbrauch.

Die prognostizierte Residuallast beziffert den Anteil des Stromverbrauchs, der voraussichtlich nicht durch die Erzeugung aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen gedeckt werden kann. Dem gegenüber steht der prognostizierte Verbrauch.
In der Grafik ist zu sehen, dass diese beiden Kurven heute weit auseinander liegen. Das bedeutet, dass ein Großteil des Stromverbrauchs heute voraussichtlich durch die Wind- und Solareinspeisung mit geringen Grenzkosten gedeckt werden kann.
Das führt wiederum zu den geringen oder auch negativen Großhandelspreisen.

Mehr Informationen zu negativen Großhandelspreisen und wie sie entstehen gibt es hier!

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