Direkt zum Inhalt springen.
Logo der Bundesnetzagentur

Hinweis: Diese Webseite ist für die von Ihnen genutzte Browser-Version nicht optimiert.

Strommarkt erklärt: Erzeugung und Verbrauch

-

Stromerzeugung und -verbrauch sind ein Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Damit trotz unvorhersehbaren Leistungsschwankungen ein stabiles Netz gesichert werden kann, müssen sich diese stets die Waage halten.

Stromerzeugung bezeichnet die Umwandlung eines beliebigen Energieträgers in elektrische Energie. Auf SMARD wird die sogenannte Nettostromerzeugung ausgewiesen, welche, im Gegensatz zur Bruttostromerzeugung, den Eigenverbrauch der Erzeugungsanlagen nicht einberechnet. Nur die Menge der Nettostromerzeugung wird in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist. Differenziert wird zwischen konventioneller und erneuerbarer Erzeugung, denen die verschiedenen Energieträger zugeordnet sind. Mehr zu den Unterteilungen der verschiedenen Energieträger, der Entwicklung von erneuerbaren Energien und der Einspeisung in das Netz: Strommarkt erklärt – Stromerzeugung.

Beim Stromverbrauch wird die unmittelbar aus dem Stromnetz bezogene elektrische Energie berücksichtigt. Nicht einbezogen hingegen wird die verwendete elektrische Energie aus vorab geladenen Batterien oder Akkus und jene Energie, die beispielsweise von privaten Photovoltaikanlagen erzeugt und nicht in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist wird. Nettostromerzeugnisse zuzüglich der Importe und abzüglich von Exporten und Pumparbeit beziffern den Stromverbrauch auf SMARD. Mehr zur Nutzung von elektrischer Energie: Strommarkt erklärt – Stromverbrauch.

Für eine stabile Netzfrequenz müssen Stromerzeugung und -verbrauch ausgeglichen sein. Es gilt die Frequenz von 50 Hertz stabil zu halten. Wird zu viel Strom in das Netz eingespeist, steigt die Frequenz darüber hinaus. Liegt die Netzfrequenz jedoch unter 50 Hertz, ist zu wenig Strom im Netz. Dann muss der Verbrauch gedrosselt, oder die Erzeugung erhöht werden. Mit Hilfe der Regelreserve wird von den Übertragungsnetzbetreibern das Gleichgewicht wiederhergestellt und die Netzfrequenz stabil gehalten. Erzeugungsanlagen sind auf den von Stromversorgern antizipierten Bedarf angewiesen, um die Nachfrage der Kunden einschätzen und sich so nah wie möglich an die benötigte Stromerzeugung annähern zu können. Die Vortagsprognosen von Erzeugung und Verbrauch können von den realisierten Werten abweichen, da weder die Wetterbedingungen noch der Bedarf des Endverbrauchers exakt vorhergesagt werden können.

SMARD stellt die Daten sowohl zur realisierten und prognostizierten Erzeugung, als auch zum Verbrauch nahezu in Echtzeit dar:

Zur Tickerhistorie