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Aktualisierte Werte für die installierte Erzeugungsleistung
Neue Daten aus dem Marktstammdatenregister spiegeln sich jetzt in einigen Grafiken wieder
Gestern wurde eine Reihe von Grafiken im Seitenbereich „Energiedaten kompakt“ mit neuen Zahlen aktualisiert. Diese basieren auf dem Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur. Zur Veröffentlichung des jährlichen Monitoringberichts wurden vorläufige Werte zum Stichtag 21. November 2024 abgefragt und nun nachträglich durch verifizierte Werte ergänzt.
Eine der interessantesten unter den aktualisierten Grafiken ist die Verteilung der installierten Nettonennleistungen nach Bundesländern. Sie zeigt, wie sich die unterschiedlichen Energieträger auf die 16 deutschen Länder aufteilen.
Diese Grafiken möchten wir aus einem anderen Blickwinkel betrachten, denn was sie nicht zeigen, ist das Verhältnis der installierten Leistung zur Fläche des jeweiligen Bundeslands.
Beispielsweise ist es naheliegend, dass Bayern als größtes Flächenland die größte Menge installierter Photovoltaik-Erzeugungsleistung aufweist. Teilt man jedoch die installierte Leistung durch die Fläche des Bundeslandes, ergibt sich, dass Bayern hier mit 0,35 MW/km2 immer noch einen sehr hohen Wert aufweist, in den wesentlich kleineren Ländern Berlin und Saarland mit 0,37 MW/km2 jedoch noch etwas mehr Photovoltaikleistung pro Quadratkilometer installiert ist.
Beim Energieträger Wind Onshore zeigt sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Schleswig-Holstein erreicht mit 0,56 MW/km2 den höchsten Wert, während vor allem die südlichen und bergigen Bundesländer wesentlich niedrigere Werte aufweisen. Eine Ausnahme bildet Berlin, das mit 0,02 MW/km2 die niedrigste Dichte von Windkraftanlagen aufweist, obwohl das umgebende Brandenburg auf den dritthöchsten Wert von 0,3 MW/km2 kommt. Der naheliegende Grund ist, dass Windkraftanlagen viel Platz benötigen, von dem im stark urbanisierten Berlin nur wenig zur Verfügung steht.
Für die beiden Energieträger Photovoltaik und Wind Onshore haben wir uns entschieden, da sie eine wichtige Rolle in der deutschen Stromerzeugung spielen: Wind Onshore machte im Jahr 2024 mit 25,92 Prozent den höchsten Anteil aller Energieträger an der deutschen Stromerzeugung aus, Photovoltaik mit 14,66 Prozent den dritthöchsten. Zudem sind sie die einzigen Energieträger, die in allen 16 Bundesländern vertreten sind.