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Regelzone

Als Regelzone wird ein räumlich abgegrenztes Netzgebiet bezeichnet für das ein Übertragungsnetzbetreiber verantwortlich ist.

Das deutsche Übertragungsnetz

Das deutsche Stromnetz kann in mehrere Spannungsebenen unterteilt werden. Stromverbraucher wie einzelne Haushalte oder Ladesäulen erhalten ihren Strom über Niederspannungsnetze. Über Mittelspannungsnetze werden auf regionaler Ebene meist größere Verbraucher - zum Beispiel Gewerbe - mit Strom versorgt.

Die Mittelspannungsnetze wiederum sind mit den Hochspannungsnetzen verbunden. An die Hochspannungsebene sind größere Erzeugungsanlagen (u.a. Windparks) und Großverbraucher wie Industriebetriebe angeschlossen. Sie bilden die Schnittstelle zwischen Verteil- und Übertragungsnetzen.
Mit den Übertragungsnetzen werden große Mengen von Strom auf der Höchstspannungsebene von den Erzeugungsanlagen über weite Distanzen zu den nachgelagerten Verteilnetzen in den Regionen transportiert. Sie verbinden das deutsche Stromnetz mit den Netzen der Nachbarländer und ermöglichen so den länderübergreifenden Stromhandel in Europa.

Das deutsche Übertragungsnetz ist in vier Regionen aufgeteilt; die sogenannten Regelzonen. Eine solche Aufteilung existiert in einigen europäischen Ländern, wie beispielsweise in Schweden, jedoch nicht in allen Ländern der EU.
Die vier Regelzonen sind über Kuppelstellen miteinander verbunden und bilden zusammen das deutsche Verbundnetz.

Diese Regelzonen werden von den vier Übertragungsnetzbetreibern bewirtschaftet. Sie sind verantwortlich für die Stabilität und Sicherheit des Netzes innerhalb ihrer jeweiligen Regelzone. Das bedeutet, dass sie dafür sorgen, die Frequenz innerhalb ihrer jeweiligen Regelzone, beispielsweise mittels des Einsatzes von Regelenergie, stabil zu halten.
Damit der Einsatz von Regelenergie zum Einsatz bei Frequenzschwankungen für eine sichere und kostengünstige Stromversorgung über Regelzonen hinweg gewährleistet ist, gibt es den Netzregelverbund. Strom aus einer Regelzone wird so über die Kuppelstellen in Gegenden einer anderen Regelzone geleitet, in denen der Strombedarf gerade hoch ist. So werden Ein- und Ausspeisungen regelzonenübergreifend ausgeglichen.

Das Netz der TenneT durchquert ganz Deutschland – es verläuft von der Grenze Dänemarks im Norden bis zu den Alpen im Süden. Im Norden und Osten Deutschlands befindet sich das Übertragungsnetz von 50Hertz. Amprion betreibt die Netze im Westen und Südwesten. TransnetBW ist für einen großen Teil des Netzes in Baden-Württemberg verantwortlich.

Datenkategorien für unterschiedliche Regelzonen auf SMARD anzeigen lassen

Auf SMARD lassen sich im Bereich „Marktdaten visualisieren“ Daten für verschiedene Regelzonen darstellen. Zum einen für die deutschen Regelzonen, zum anderen für die Regelzone der APG (Österreich) oder der Creos (Luxemburg).

Neben den einzelnen Regelzonen, die von dem jeweiligen Übertragungsnetzbetreiber verantwortet werden, lassen sich auch Daten für einzelne Länder und Marktgebiete anzeigen – darunter die Marktgebiete Deutschland/Luxemburg (DE/LU) bzw. Deutschland/Österreich/Luxemburg (DE/AT/LU); Daten für letzteres Marktgebiet für den Zeitraum bis zum 30.09.2018. Luxemburg gilt nämlich als Teil des deutschen Marktgebietes. Für das Marktgebiet Deutschland/Österreich/Luxemburg (DE/AT/LU) ist die Darstellung von Datenkategorien wegen der Einführung der Engpassbewirtschaftung im Oktober 2018 nur bis zu diesem Zeitpunkt möglich.

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